Sportart
Spielregeln
Sitzvolleyball (Sivoba) wird, wie der Name schon sagt, im sitzen gespielt. Aus diesem Grund gibt es natürlich einige Regeländerungen im Vergleich zu der „stehenden Variante“.
- Die Netzhöhe beträgt 1,15 Meter bei den Männern bzw. 1,05 Meter bei den Frauen.
- Die Spieler können sich mit Hilfe der Arme und Beine am Boden fortbewegen, jedoch muss zum Zeitpunkt der Ballberührung ein Teil des Rumpfes (zwischen Schultern und Gesäß) den Boden berühren.
- Das Spielfeld ist kleiner: Eine Spielfeldhälfte hat die Maße: 5 x 6m.
- Der gegnerische Aufschlag darf geblockt werden.
- Bei internationalen Meisterschaften müssen fünf der sechs Spieler eine Behinderung aufweisen, zusätzlich darf ein Spieler als sogenannter Minimal klassifiziert sein (z. B. instabiles Knie).
Eine gute Zusammenfassung der Sitzvolleyball-Spielregeln auf Englisch bietet folgendes Video, veröffentlicht vom Internationalen Paralympischen Kommitee (IPC) im Vorfeld der Paralympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro.
Meisterschaften und Turniere
Auf nationaler Ebene finden, neben den jährlich ausgetragenen Deutschen Meisterschaften, auch eine Vielzahl kleiner und großer Turniere mit internationaler Beteiligung statt.
Alle zwei Jahre messen sich, bei den Europa– und Weltmeisterschaften, die führenden Sitzvolleyballnationen. Dazu zählen Bosnien und Herzegowina, Russland, die Ukraine und der Iran, aber auch Deutschland zählt international zu den Spitzenteams.
Sitzvolleyball wird ist eine paralympische Sportart: Seit 1980 spielen die Herren bzw. seit 2004 die Frauen auf höchster internationaler Ebene bei den paralympischen Sommerspielen. Für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016 konnten sich leider keine der deutschen Volleyballmannschaften qualifizieren, jedoch die Sitzvolleyball-Herren als einzige deutsche Nationalmannschaft für die diesjährigen Paralympischen Sommerspiele.